Mein (T)Raum

Da, wo ich stehe, umgibt mich ein Raum

der mein Zuhause ist. Weiß getüncht und leer.

Im Nichts bin ich daheim und doch in allem, was da ist.

Stehe mit festen Sohlen auf blankem Beton.

Unter dem Estrich wölben sich Wurzeln

die alles durchdringen, ein krauses Geflecht

das in mir und durch mich hindurch wächst, mich bindet,

festlegt im Fundament das mich trägt.

Und jetzt, wo du da bist und mich ansiehst,

fass ich ein Ende des Wurzelgeflechts

und reiß es heraus aus dem Grund und dem Leib,

Relief meines Lebens, das mich einmal band.

Der Rest: bröckelnder Beton und Narben

Und ein tiefer Krater hinter meinem rechten Ohr,

Sichtbare Zeichen meiner Erlösung. Es tut nicht weh.

Und du, Mutter, lächelst im Traum.

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